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Meine Erfahrungen mit der Achtsamkeit im Alltag

…durch die Entwicklung der lieblichen Klarheit der Achtsamkeit vermögt ihr, das Greifen nach Vergangenheit und Zukunft zu überwinden, Anhaftung und Abneigung hinter euch zu lassen und alles ängstliche Streben zu unterlassen, sodass sich die unerschütterliche Freiheit des Herzens einstellt, hier und jetzt.
Buddha – aus dem Buch „Das weise Herz“

Ich möchte meinen ersten Blogartikel dem Thema Achtsamkeit widmen. Wie ich finde, ist das ein zentrales Element für alle weiteren Themen. Man muss lernen achtsam zu sein, um all die Nuancen, Zwischentöne, Gefühle und Regungen zu bemerken, die in einem, aber auch im Außen vorgehen. In der Psychologie ist es meiner Meinung nach auch wichtig achtsam zu sein, damit man erkennt, woher die „Probleme“ kommen. Im Setting einer Therapiesitzung übernimmt der Psychologe oder Therapeut die Aufgabe, die Person in der Sitzung zu führen und Wege aufzuzeigen, wie und wo der „Mensch“ hinschauen muss, um Erkenntnisse zu erlangen und zu verstehen.

Was einem Achtsamkeit im Alltag hilft zu erkennen.

Achtsam zu sein, klingt vorerst einfach, aber bekommen wir wirklich alles mit, was sich in uns abspielt? Wenn man z.B. wütend wird, erkennt man woher diese Wut wirklich kommt? Ist es wirklich der Autofahrer, der so langsam vor einem fährt, oder war es eigentlich der Streit, den man mit seinem Partner hatte und der langsame Autofahrer ist ein gefundenes Opfer im Außen.

Was mir erst vor kurzer Zeit aufgefallen ist, ist die Erkenntnis, als ich mir den Kopf an einer Kante angestoßen hatte, dass ich doch tatsächlich sauer auf die Kante war. Ich habe also sofort einen Schuldigen im Außen gesucht und in der Kante auch gefunden, obwohl ich diese Kante eigentlich sehr gut kenne und weiß, dass sie dort ist. Ich denke dies für mich zu erkennen, hat damit zu tun, dass ich in den letzten Jahren achtsamer geworden bin. Ist nicht immer einfach, wenn man sich selbst den Spiegel vorhält, aber eigentlich musste ich über mich selber lachen und fand es schön, dass mir das aufgefallen ist.

Ich fühle auch, dass sich diese Momente häufen und ich immer wieder erkenne, was in mir vorgeht. Leider schaffe ich es noch nicht, vor impulsivem Verhalten, diese Erkenntnis zu haben, aber zumindest danach. Ich arbeite also daran. Wenn man beginnt sich ernsthaft damit zu beschäftigen, stellt sich eine gewisse Sensorik dafür ein und es fallen einem immer öfter Verhaltensweisen auf.

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Claudia

😊 Hallo, das ist ein sehr amüsanter und auch sehr persönlicher Eintrag! Damit kann wohl jede/r Leser/in etwas anfangen, weil voraussichtlich schon jeder eine ähnliche Situation erlebt hat. 😉